Dötlingen ist eine alte Siedlung. Die erste Siedlung soll jedoch nördlicher in der Gegend Egyptens gewesen sein. Ob Pest oder Kriegsnöte die Leute veranlaßt haben den Platz aufzugeben und den Ort des heutigen Dorfes zu wählen ist nicht festzustellen. In einer Urkunde von 1205, die vom Zehnten handelt, wird der Name Thotelinge zuerst erwähnt. Schreib-"Sachverständige" änderten bekanntlich früher oft die Schreibweise der Namen, so ging die Schreibweise über Dootelingen oder Tutlingen zu dem heutigen Dötlingen. In vielen Streitsachen, Verkäufen oder Schenkungen zwischen Klöstern und Grafen wird Dötlingen oft erwähnt. Die Köster Heiligenrode und Rastede hatten Besitzungen in und bei dem Dorfe. Der Name Klosterkamp erinnert noch heute daran. Auch die Holzungen bei Dötlingen müssen in alter Zeit sehr groß gewesen sein, da sie oft erwähnt werden, sei es , daß ein Probst von Wildeshausen "Mastungsrecht" für Schweine besaß, oder Probste und Junker der Nachbarschaft "Holzgerechtigkeit" besaßen. Ein Adelsgeschlecht v. Wahlen war in Dötlingen ansässig. Der letzte Junker dieses Geschlechts starb 1621 und fand seine Ruhestätte in der Kirche. Im 30jährigen Kriege durchzogen Schweden und Kaiserliche die Gegend und ließen die übliche Spuren solcher Kriegszüge zurück. Vom


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